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Wiederum oder Wiederrum? Diese Frage haben sich sicherlich viele schon einmal gestellt. Obwohl sie ähnlich klingen, gibt es einen klaren Unterschied in der richtigen Schreibweise und Verwendung. Während „wiederum“ korrekt ist, findet sich die Form „widerrum“ häufig als Fehler. Der Begriff „wiederum“ wird verwendet, um mit einer Bedeutungsnuance entweder eine erneute Handlung zu beschreiben oder einen Kontrast darzustellen. Dieser Artikel erklärt dir, wie Du „wiederum“ zuverlässig verwenden kannst, um Missverständnisse zu vermeiden.
Das Wichtigste in Kürze
- „Wiederum“ ist die korrekte Schreibweise, „wiederrum“ ist falsch.
- Verwendung: Beschreibt Kontraste oder wiederholte Handlungen.
- Ursprung: Althochdeutsch „wider“ (zurück) + „um“ (Präfix).
- Es gibt keinen Zusammenhang mit „widerrufen“.
- Denke an „Wieder“ (erneut) und „Rum“ (kreisförmig) für korrekte Anwendung.
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Richtige Schreibweise: Wiederum
Die richtige Schreibweise lautet wiederum, und es gibt weder eine Variante mit „rr“ noch mit einem Bindestrich dazwischen. Der Begriff leitet sich aus dem althochdeutschen „wider“ ab, das „zurück“ oder „dagegen“ bedeutet, sowie dem Wort „um“, welches in Verbindungen wie „rundherum“ bekannt ist.
Wenn Du „wiederum“ verwenden möchtest, kannst Du dies tun, um einen Kontrast zu beschreiben. Ein Beispiel hierfür wäre: „Er mag süße Speisen, sie wiederum bevorzugt salzige Gerichte.“ Hier zeigt das Wort den Gegensatz zwischen zwei Vorlieben auf.
Ebenso häufig wird „wiederum“ genutzt, um eine erneute Handlung auszudrücken oder Ereignisse nochmals zu betonen. Zum Beispiel: „Zuerst las er den Bericht, später besprach er ihn wiederholt mit seinem Team.“
Um die korrekte Anwendung von „wiederum“ leichter im Kopf zu behalten, kann ein einfacher Tipp helfen: Denke an das Wort „wieder“, das ebenfalls „nochmals“ oder „erneut“ bedeuten kann. So merkst Du dir schnell, dass hier kein zusätzliches „r“ erforderlich ist. Wenn Du diese Verbindung verinnerlichst, sollte sich die Verwendung der richtigen Schreibweise von selbst einstellen.
Bedeutung: „Nochmals“ oder „auf der anderen Seite“
Wenn etwas wiederholt wird, kann „wiederum“ genutzt werden, um diese Wiederholung zu verdeutlichen. Ein einfaches Beispiel hierfür wäre in einem Gespräch: „Er erklärte die Zusammenhänge, und später nahm er sie wieder unter die Lupe.“ Hier hebt „wiederum“ hervor, dass dieselbe Aktivität erneut durchgeführt wurde.
Andererseits findet „wiederum“ Verwendung, wenn man einen Unterschied oder Gegenüberstellung ausdrücken möchte. So funktioniert es etwa in der Beobachtung: „Während die einen gerne ins Kino gehen, entscheiden sich andere wiederum lieber für einen ruhigen Abend Zuhause.“ In diesem Satz zeigt „wiederum“, dass die zweite Gruppe eine gegensätzliche Vorliebe hat.
Diese Doppelbedeutung macht „wiederum“ zu einem nützlichen Sprachmittel, um Geschichten oder Erklärungen präzise zu strukturieren. Es hilft dabei, den Lesern oder Zuhörern zu zeigen, ob eine Aktion bereits früher geschehen ist oder unterschiedliche Standpunkte diskutiert werden. Es sorgt so dafür, den gewünschten Kontext klar darzustellen und Missverständnisse zu vermeiden.
Ursprünge: Althochdeutsch „wider“ + „um“
Der Begriff wiederum hat seine Ursprünge im althochdeutschen „wider“, was „zurück“ oder „dagegen“ bedeutet. Dieses Element kombiniert sich mit „um“, das häufig in Verbindungen wie „rundherum“ vorkommt und eine kreisförmige Bewegung beschreibt. Diese Kombination spiegelt sich noch heute in der Bedeutung wider, indem sie entweder eine erneute Handlung oder den Gegensatz zwischen Standpunkten ausdrückt.
Im Laufe der Sprachgeschichte veränderte sich die Aussprache und Schreibweise der Wörter. Das althochdeutsche „wider“ wandelte sich zu dem heute geläufigen „wieder“, das wir sowohl eigenständig als auch in Zusammensetzungen kennen. Durch diese Entwicklung entstand ein Wort, das uns hilft, nicht nur zeitlich zurückzublicken, sondern auch Kontraste klarer herauszuarbeiten.
So hat „wiederum“ einen festen Platz in unserem sprachlichen Werkzeugkasten gefunden. Es ermöglicht es uns, gesprochene oder geschriebene Inhalte strukturiert darzustellen und unterstützt uns dabei, Unterschiede sowie Wiederholungen explizit aufzuzeigen. Der althochdeutsche Ursprung verdeutlicht auch, wie dynamisch Sprache ist und wie sehr sich ursprüngliche Wortbausteine bis heute erhalten haben.
Sprache ist die Kleidung der Gedanken. – Samuel Johnson
Häufige Verwechslung: „Wiederum“ vs „widerrum“ (falsch)
Es ist ein häufiger Schreibfehler, dass man „wiederum“ mit einem zusätzlichen „r“ als „widerrum“ schreibt. Diese fehlerhafte Variante entsteht oft aus der Annahme, dass das Wort mit dem Verb „widerrufen“ zusammenhängt, was allerdings nicht stimmt.
„Wiederum“ setzt sich eigentlich aus den Wörtern „wieder“ und „um“ zusammen und hat seinen Ursprung im althochdeutschen Sprachgebrauch. Es gibt keine Verbindung zwischen „wiederum“ und „widerrufen“. Daher wäre es korrekt, zu sagen, dass nur ein einziges „r“ die richtige Verwendung darstellt.
Merke dir: Der Ausdruck „wiederum“ kann zwei Bedeutungen tragen – einerseits etwas erneut zu tun oder andererseits einen Gegensatz hervorzuheben. Beispielsweise in folgendem Satz: „Er besuchte erneut seine Freunde, sie wiederum luden ihn herzlich ein.“ Hier zeigt „wiederum“, dass eine zweite Handlung stattgefunden hat, die mit einer vorhergehenden verknüpft ist.
Indem Du „wiederum“ korrekt verwendest, trägst Du nicht nur zur Klarheit Deiner Aussagen bei, sondern vermeidest auch unnötige Missverständnisse. Den Fehler zu vermeiden, stärkt zudem Deine sprachliche Präzision und hilft dabei, Gedankengänge ebenso prägnant wie verständlich auszudrücken. Durch diese bewusste Unterscheidung wird Dein schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen zuverlässig geschärft.
Wort | Richtige Schreibweise | Falsche Schreibweise | Bedeutung | Beispiel |
---|---|---|---|---|
wiederum | Ja | Nein | Nochmals, Kontrast | „Sie mag Kaffee, er wiederum bevorzugt Tee.“ |
wiederrum | Nein | Ja | – | – |
nochmals | Ja | Nein | erneut | „Er versuchte es nochmals.“ |
gegensätzlich | Ja | Nein | im Kontrast zu | „Ihre Meinungen waren gegensätzlich.“ |
widerrufen | Ja | Nein | zurückziehen | „Er widerrief seine Aussage.“ |
Richtiges Verwenden: Ausdruck von Kontrast oder Wiederholung
Du könntest beispielsweise sagen: „Er bevorzugt Actionfilme, sie wiederum schaut lieber Komödien.“ Hier zeigt „wiederum“ den Gegensatz zwischen zwei Vorlieben auf und schafft damit Klarheit über die unterschiedlichen Geschmäcker der Personen. Eine solche Verwendung kann helfen, Konversationen klarer und strukturierter zu gestalten.
Genauso fördert „wiederum“ das Verständnis bei Situationen, die bereits mehrfach aufgetreten sind. Ein Beispiel wäre: „Nachdem er den Brief erhalten hatte, las er ihn wiederum, um die Details zu verstehen.“ In diesem Satz wird deutlich, dass die Handlung des Lesens wiederholt wurde.
Durch den bewussten Einsatz dieses Ausdrucks kannst Du sowohl schriftlich als auch mündlich gezielt Informationen transportieren. Er hilft, Gedanken präzise auszudrücken und Missverständnisse zu vermeiden, indem er klare Hinweise auf Vergleichsaspekte oder die zeitliche Abfolge gibt.
Tipp: „Wieder“ = noch einmal, „rum“ = kreisförmig
Der zweite Bestandteil „rum“ stammt vom Wort „herum“ ab, das einige von einer kreisförmigen Bewegung her kennen. In der Kombination mit „wieder“ vermittelt es den Gedanken einer erneuten Aktion aus einem etwas anderen Blickwinkel oder unter veränderten Umständen. Es ist hilfreich, sich an diese Logik zu erinnern, da sie dazu beiträgt, den Begriff inhaltlich einfacher zu verstehen und korrekt anzuwenden.
Wenn Du also unsicher bist, ob Du „wiederum“ schreibst oder einen Schreibfehler begehst, halte dir vor Augen, dass Du ein Konzept beschreibst, bei dem entweder eine Handlung wieder geschieht oder zwei verschiedene Ansichten miteinander verglichen werden. Auf diese Weise kannst Du präzise kommunizieren, was Deine Intention betrifft, und Missverständnisse verhindern. Nutze diese kleine Eselsbrücke, um die korrekte Schreibweise in deinem schriftlichen Schaffen konsistent umzusetzen.